Welche Musterformen gibt es?

Das Schlafzimmer sollte unaufgeregt sein, das Wohnzimmer ebenfalls, aber irgendwie auch natürlich und gemütlich. Die Küche dagegen kann schon eher energetisch wirken, natürlich positiv! Wie bekommt man das hin?

Wenn wir verstehen, wie Muster Räume verändern können, wissen wir auch, welche Tapete für welchen Raum geeignet ist, vorausgesetzt: wir wissen, was wir wollen!

Muster können ganz unterschiedlich angeordnet sein: z. B. abstrakt & frei ungeordnet, wie die Tapete oben in dem Header oder aber figurativ geordnet (wie die meisten Frau Tulpe Stoffe). Es gibt auch Motivtapeten, auf der die Motive ganz locker angeordnet sind und nicht zuletzt gibt es Muster, die sich an natürlichen Strukturen anlehen, zum Beispiel an Steinwänden, Mauerwerk, Putz, Parkettierungen …

Der Dipl. Farbdesigner Wolfgang Raith, von dem hier noch öfter die Rede sein wird, hat die verschiedenen Tapetenmuster so strukturiert:

Abstakt (formalistisch): geordnet, dynamisch, frei-ungeordnet
Motiv (figurativ): geordnet, dynamisch, frei-ungeordnet
Struktur (natürlich): geordnet, dynamisch, frei-ungeordnet

Das Muster der Tapete entscheidet also über den Charakter und die Ausdrucksweise der Tapete: „Stark geometrisch geordnete Ornamente wirken beispielsweise stabilisierend.
Bewegte Motive sind auffordernd und lebhaft im Raum.
Ungeordnete, zufällig gestreute Strukturen hingegen schaffen eine natürliche Atmosphäre.“ (W. Raith: Das 1×1 der Tapete, A.S. Creation Tapetenstiftung)