Muster dir was!

Auf der Seite von V&A (Victoria and Albert Museum) könnt ihr eure eigenen textilen Muster entwerfen. Das macht viel Spaß und führt zu überraschenden Ergebnissen.
Außerdem kann man ganz einfach sehen, wie sich die Wirkung des Musters verändert, wenn man es groß- bzw. kleinformatig anlegt. Toll! Solltet ihr unbedingt ausprobieren. Und zwar HIER.

(Diese Seite wurde exklusiv für Tapetenkaufhaus von der Grafikerin Irene Velthuis empfohlen.)

Hinweis: Eigentlich kann man sich das entworfene Muster zumailen lassen. Wie ich feststellen musste, funktioniert das nicht. Also: entweder ausdrucken oder fotografieren!

Welche Musterformen gibt es?

Das Schlafzimmer sollte unaufgeregt sein, das Wohnzimmer ebenfalls, aber irgendwie auch natürlich und gemütlich. Die Küche dagegen kann schon eher energetisch wirken, natürlich positiv! Wie bekommt man das hin?

Wenn wir verstehen, wie Muster Räume verändern können, wissen wir auch, welche Tapete für welchen Raum geeignet ist, vorausgesetzt: wir wissen, was wir wollen!

Muster können ganz unterschiedlich angeordnet sein: z. B. abstrakt & frei ungeordnet, wie die Tapete oben in dem Header oder aber figurativ geordnet (wie die meisten Frau Tulpe Stoffe). Es gibt auch Motivtapeten, auf der die Motive ganz locker angeordnet sind und nicht zuletzt gibt es Muster, die sich an natürlichen Strukturen anlehen, zum Beispiel an Steinwänden, Mauerwerk, Putz, Parkettierungen …

Der Dipl. Farbdesigner Wolfgang Raith, von dem hier noch öfter die Rede sein wird, hat die verschiedenen Tapetenmuster so strukturiert:

Abstakt (formalistisch): geordnet, dynamisch, frei-ungeordnet
Motiv (figurativ): geordnet, dynamisch, frei-ungeordnet
Struktur (natürlich): geordnet, dynamisch, frei-ungeordnet

Das Muster der Tapete entscheidet also über den Charakter und die Ausdrucksweise der Tapete: „Stark geometrisch geordnete Ornamente wirken beispielsweise stabilisierend.
Bewegte Motive sind auffordernd und lebhaft im Raum.
Ungeordnete, zufällig gestreute Strukturen hingegen schaffen eine natürliche Atmosphäre.“ (W. Raith: Das 1×1 der Tapete, A.S. Creation Tapetenstiftung)